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Archiv-Artikel

Studis wehren sich

Bremer Studierende gegen Gesetzentwurf für Studiengebühren. Parlament befindet darüber im Mai

bremen dpa ■ Die Studentenvertreter der Bremer Hochschulen haben den Gesetzentwurf zur Einführung von Studiengebühren kritisiert. Keine Form von Gebühren führe zu mehr Studienplätzen oder besserer Lehre, monierte der AStA der Uni Bremen. Zudem sehe der Entwurf eine Kombination aus Langzeitstudiengebühren und allgemeinen Studiengebühren in Abhängigkeit vom Wohnort vor. Damit wolle Bremen nur erreichen, dass Studenten ihren Wohnsitz in die Stadt verlegen. Denn Landeskinder müssten nicht 500 Euro je Semester zahlen.

Dem Bremer Modell fehlte jeder bildungspolitische Anspruch, so der AStA. „Bildungspolitik ist zu einem verlängerten Arm wirtschaftlicher Interessen geworden“, sagte AStA-Sprecher Jan Bönkost. Die Studenten befürchteten, dass der Bremer Entwurf nur ein Übergang zu allgemeinen Studiengebühren ist, denn Niedersachsen und Hamburg wollen vom 1. Januar 2006 an schon mit dem ersten Semester Gebühren erheben. Der Entwurf soll am 25. Mai in der Bürgerschaft verabschiedet werden.