Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Neues Jahr, altes Phänomen: Hosenbund kneift. Zum Glück muss das Hüftgold nicht bei trocken Brot und Wasser geext werden. Das geht auch mit schwelgerischen Drei-Gänge-Menüs. Wie das noch mal geht, wird beim Familienkochen am Samstag und Sonntag im Fez erläutert. Aufgeteilt in Teams, bereiten die großen und kleinen Teilnehmer Vor-, Haupt-, und Nachspeisen zu. Außerdem vermitteln die Kochlehrer Grundsätzliches aus Kochtechnik, Umgang mit Lebensmitteln und – angesichts verkeimter Hühnerbeine enorm aktuell – Küchenhygiene. Am Ende werden natürlich alle angerührten Gerichte gemeinschaftlich verputzt (14–18 Uhr, 7,50 Euro). Wer sich nicht ganz so stark engagieren, aber trotzdem lecker essen mag, besucht am selben Ort den Familienkochzirkus, bei dem gesunde Ernährung zum Erlebnis wird (Samstag ab 13.30, Sonntag ab 12.30 Uhr, 3/10 Euro). Mit dem gefürchteten Jo-Jo-Effekt müssen sich Anziehpuppen aus Papier nicht herumschlagen. Aber ein paar gut sitzende Kleider sind dennoch gern genommen. Ritterrüstungen oder Abendroben – egal. Die schnippeln fingerfertige BastlerInnen beim Familiennachmittag am Sonntag im Museum für Kommunikation den Paper Dolls auf den hoffentlich knitterfreien Leib (14–17 Uhr, Eintritt plus 1,50 Euro Material). Inspirationen für die Herstellung von schicken Postuniformen und kauzigem Zustellerequipment liefert eventuell auch die im selben Museum gezeigte Ausstellung „Spiel mit! 100 Jahre Kinderpost“. Ebenfalls ein Rollenspieldauerbrenner ist Räuber und Gendarm. Bei einem etwa zweistündigen Experimentierkurs im Potsdamer Extavium genießen Nachwuchsdetektive eine wissenschaftliche Agentenausbildung. Das bedeutet: Spuren und Tatorte sichern, geschickt spionieren und Schufte gekonnt überführen (täglich außer Montag., 10–18 Uhr, 3 Euro).

www.familienkochzirkus.de, www.mfk-berlin.de, www.extavium.de