Nolan Judin
: Der eigene Widerstand

800 Zeichnungen und 50 Ölgemälde hat Eugen Schönebeck (*1936, Dresden) zwischen 1957 und 1966 geschaffen. Nach diesen knapp zehn Jahren zog er sich abrupt zurück. Die 60 ausgestellten Zeichnungen kennzeichnen stellvertretend für sein Oevre seinen Widerstand gegen das Kunstestablishment und den aufoktroyierten Abstraktionismus. Als einer der wenigen thematisiert Schönebeck früh die Aufarbeitung der traumatischen Ereignisse im Zweiten Weltkrieg. Stetig ringt er mit Körperlichkeit, die durch Gewalt, Materialismus und revolutionäre Gegenwehr geprägt ist. Verstörend und faszinierend zugleich! MJ

■ Bis 25. Februar, Di.–Sa., 11–18 Uhr, Potsdamer Str. 83, Hof