: AUS DER SEELE GESPROCHEN
Wolfgang Huber, EKD-Ratsvorsitzender: „Seelenlose ‚Religionskunde‘ kann den Religionsunterricht nicht ersetzen. […] Berlin ist keine gottlose Stadt!“Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister Berlin: „Es gibt doch kein Monopol auf Werte, nach dem Motto, derjenige, der in den Religionsunterricht geht, hat Werte an sich, und der andere ist der Atheist, der braucht einen Werteunterricht. Im Gemeinsamen liegt die Vielfalt.“Gerhard Schröder, Kanzler: „Im Schulalltag sollte die Wahlmöglichkeit bestehen, dass Kinder und Jugendliche entweder ihre eigene Religion bekenntnisgestützt kennen lernen oder sich neutral über Werte und Religionen informieren können.“Stefan Liebich, Berlins PDS-Vorsitzender: „Wir wollten an dieser Front keinen Kulturkampf vom Zaun brechen.“Wolfgang Thierse (SPD), Bundestagspräsident: „Das Zurückdrängen […] der christlichen Kirchen aus dem öffentlichen Bewusstsein ist der einzige nachhaltige Erfolg der SED gewesen.“Volker Kauder, CDU-Generalsekretär: „Wenn es Kanzler und SPD-Vorsitzendem ernst wäre mit dem Religionsunterricht, müssten beide ihre Berliner Genossen zur Ordnung rufen.“
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
