: Rechts an der Uni
Einflussnahmen von Rechts in die Uni-Politik kamen in Nordrhein-Westfalen in der Vergangenheit immer seltener vor. Der letzte größere Skandal fand Anfang 2000 in Aachen statt. Mitglieder der rechtsextremen Burschenschaft Libertas Brünn zogen über die Liste aktiv in das Studierendenparlament ein. Darunter auch Oliver Hars, Mitglied im NPD-nahem Nationalen Hochschulbund.
Burschenschaften: Der größte Dachverband ist heute die Deutsche Burschenschaft (DB), in der von Anfang an ein völkisch-elitäres, weitgehend antisemitisches Weltbild vorherrschte. Nach der Neugründung des DB 1950 gab es wiederholt Versuche liberaler Gruppierungen, eine Abgrenzung nach Rechts zu erreichen. 1996 spaltete sich der vergleichsweise liberale Flügel ab und die „Neue Deutsche Burschenschaft“ wurde gegründet. Der DB gehören heute rund 130 Verbindungen mit etwa 15.000 Studenten an.
Dass der RCDS immer auch als Bindeglied zu Burschenschaften dient, ist nicht neu. Bis zur Studentenrevolte von 1968 stellten RCDS und Burschenschaften einen Großteil der ASten. Offiziell grenzt sich der RCDS gegen rechtsextreme Tendenzen ab.