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Die Metropolitan Opera in New York eröffnete am Sonntag ihre Saison mit einem Appell für die Kunst-Freiheit. Vergangene Woche hatte die Absetzung der Show von Jimmy Kimmel nach dessen umstrittenen Äußerungen zum tödlichen Attentat auf den rechten Aktivisten Charlie Kirk die Debatte um freie Meinungsäußerung in den USA erneut angeheitzt. Bei der Eröffnung der New Yorker Metropolitan Oper, kurz Met, betrat nun überraschenderweise der Operndirektor Peter Gelb vor Beginn die Bühne und sagte: „An der Met sind wir stolz darauf, für die Freiheit des künstlerischen Ausdrucks zu stehen.“ Darauf folgte minutenlanger Applaus. Der New Yorker Senator und Demokrat Chuck Schumer forderte daraufhin, die Kunst und die entsprechenden Institutionen müssten „mit allem verteidigt werden, was wir haben“. Die Met spielte an dem Abend die auf dem gleichnamigen Roman beruhende Oper „Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier und Clay“.

Der britisch-amerikanische Regisseur Christopher Nolan ist zum Präsidenten der US-Regiegewerkschaft gewählt worden. Die „Directors Guild of America“ (DGA) hat fast 20.000 Mitglieder. Christopher Nolan gehört der Gewerkschaft seit vielen Jahren an und wirkte unter anderem im Bereich zum Einsatz von künstlicher Intelligenz mit. Dies zähle zu den größten Ehrungen in seiner Laufbahn, schrieb der 55-Jährige in einem Statement.

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