Blues-Beerdigung

STONER-BLUES Düsterer Elektro-Blues mit Grabesstimme: Ex-Screaming-Trees-Kopf Mark Lanegan stellt mit „Blues Funeral“ sein erstes Solo-Album seit acht Jahren vor

„Blues Funeral“ kommt vor allem auf schweren, schleppenden Füßen daher

VON ROBERT MATTHIES

Dass es auch diesmal ausgesprochen düster werden würde, war spätestens seit der Single-Auskopplung klar: Dabei zählt der wüstenrockige Album-Opener „The Gravedigger’s Song“ mit dem beeindruckend wummernden Bass noch zu den flotteren Nummern auf Mark Lanegans erstem Solo-Album seit acht Jahren.

Denn die elektrifizierte Blues-Beerdigung, die der ehemalige Screaming-Trees-Kopf und Queens-of-the-Stone-Age-Gelegenheitssänger auf „Blues Funeral“ präsentiert, kommt abgesehen von ein paar Elektropop-Ausflügen vor allem auf schweren, schleppenden Füßen daher.

Und die sind überwiegend behutsam gesetzt: Begleitet haben Lanegan auf dem Weg sechs Fuß unter die Erde wieder alte Totengräber-Kollegen: Alain Johannes hat das Album produziert, mit dabei sind außerdem Jack Irons, Martyn LeNoble, Greg Dulli und Josh Homme.

Do, 15. 3., 21 Uhr, Gruenspan, Große Freiheit 58