: Juri Andruchowytsch
Der 1960 geborene Juri Andruchowytsch ist der bekannteste, in seiner Heimat zugleich aber auch umstrittenste ukrainische Autor der Gegenwart. Mit „Zwölf Ringe“ (übersetzt von Sabine Stöhr, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 305 Seiten, 22,90 Euro) ist erstmals einer seiner Romane in deutscher Übersetzung erschienen, ein genauso postmoderner wie karnevalesker, aber auch wirklichkeitsgetreuer Roman über die Ukraine der Gegenwart.
Momentan lebt Juri Andruchowytsch als daad-Stipendiat in Berlin. Seine ersten drei Romane wurden noch nicht ins Deutsche übersetzt; dafür sind von ihm aber bereits zwei Essaybände auf Deutsch erschienen: „Das letzte Territorium“ (Edition Suhrkamp 2003, 190 S., 10 Euro) sowie „Mein Europa“, das zwei Essays über das sogenannte Mitteleuropa enthält (mit Andrzej Stasiuk. Edition Suhrkamp 2004, 145 S., 9 Euro).