Theater läuft gut

KULTUR I 2,7 Millionen Besucher an den Bühnen 2011: mehr im Theater, weniger in den Opernhäusern

Gute Zahlen für Hebbel am Ufer, Volksbühne und Maxim Gorki Theater – und schlechte für Staatsoper, Komische Oper und Staatsballett. Die Berliner Bühnen haben im vergangenen Jahr zusammen mehr als 2,7 Millionen Besucher angelockt. Die Zahlen gehen aus dem der Berliner Morgenpost vorliegenden Jahresbericht über die finanzielle Entwicklung der landeseigenen Theater- und Orchesterbetriebe hervor. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bezeichnet 2011 „ungeachtet der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen als ein erfolgreiches Bühnenjahr“.

Während die großen Sprechbühnen zusammen rund 50.000 Tickets mehr absetzen konnten, schwächeln der Bilanz zufolge zwei der drei Berliner Musiktheater. Lediglich die Deutsche Oper konnte zulegen und verbuchte ein Plus von fast 11.000 Besuchern. Die Staatsoper hingegen verlor in ihrem Ausweichquartier Schiller-Theater rund 7.000 Zuschauer. An Attraktivität büßten auch die Komische Oper und das Staatsballett ein. Das Hebbel am Ufer legte um 50 Prozent zu: Knapp 91.000 Besucher kamen zu den Vorstellungen. Auch an der Volksbühne wurden 15.000 Tickets mehr verkauft. (dpa)