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Stinkende Fischschützer

Peta wählt für St. Pauli fischige Verkleidung

Fischbrötchenfoto: ap

Tierschützer haben oft diesen seltsamen Hang zum Irrsinn. Das gilt insbesondere für die dümmste Tierschutzorganisation der Welt: Peta. Die gern mit allerlei Mumpitz auf sich selbst verweist und nebenbei erst auf Tiere. Peta-Trottel setzen am liebsten auf blutige Schockreize oder beklagen nicht etwa den Tod von Menschen, sondern dass Esel von Attentätern in Israel als Bombentransporteure benutzt und in die Luft gesprengt werden. Am nächsten Sonntag nun hat sich Peta St. Pauli als Freilichtbühne gewählt, um in der Fischbrötchenzentrale Hamburg den selbsternannten Welttag zur Abschaffung der Fischerei zu veranstalten. Fische dürfen keine Nahrungsmittel mehr sein, fordern die Sektierer, die sich dann „als tote Fische verkleiden“, wie einer Pressemitteilung am Dienstag zu entnehmen war. Tote Fische? Gelten die nicht in der Traumdeutung als Symbol für eine bittere Enttäuschung? In der Realität allerdings stinken sie schnell, und das nicht nur vom Kopfe her. Hoffentlich werden die Peta-Fische auf St. Pauli nicht kurzerhand von Passanten ins Wasser verklappt. Denn bekanntlich muss Fisch schwimmen – besonders gern in gutem Weißwein.

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