: Nur das Saarland fällt aus der Reihe
Die Ausgaben für Schülerinnen und Schüler an Schulen sind gestiegen
Die öffentlichen Haushalte haben im Jahr 2023 durchschnittlich 9.800 Euro für die Ausbildung einer Schülerin beziehungsweise eines Schülers an einer öffentlichen Schule ausgegeben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts waren das nominal, also nicht preisbereinigt, rund 300 Euro beziehungsweise 3 Prozent mehr als im Jahr 2022. Rund drei Viertel der Gesamtausgaben (7.400 Euro) entfielen auf die Personalkosten. Die restlichen Mittel wurden zu ähnlichen Teilen für den laufenden Sachaufwand und Investitionen bereitgestellt.
Zwischen den Schularten zeigten sich teils deutliche Unterschiede in der Ausgabenhöhe. So beliefen sich die Pro-Kopf-Ausgaben an Grundschulen auf 8.400 Euro, während es an Integrierten Gesamtschulen rund 11.600 Euro waren. An Gymnasien wurden durchschnittlich 10.900 Euro je Schüler:in ausgegeben. Die Ausgaben an beruflichen Schulen lagen im Vergleich hingegen deutlich niedriger. Im Jahr 2023 wurden dort insgesamt 7.100 Euro je Schüler:in aufgewendet. Erklärbar sind die niedrigeren Ausgaben an den beruflichen Schulen den Statistiker:innen zufolge mit überwiegendem Teilzeitunterricht innerhalb des dualen Ausbildungssystems.
Die Ausgaben stiegen in allen Bundesländern, nur im Saarland registrierte das Bundesamt einen Rückgang. Am stärksten nahmen die Ausgaben demnach in Bayern zu (plus 700 Euro beziehungsweise 6 Prozent) und in Schleswig-Holstein (plus 500 Euro beziehungsweise 5 Prozent). Die allgemein höchsten Ausgaben verzeichnete Berlin mit 13.400 Euro, Hamburg mit 12.300 Euro und Bayern mit 11.300 Euro. In Nordrhein-Westfalen lagen die Ausgaben mit 8.900 Euro je Schülerin und Schüler am niedrigsten. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen