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Unbändiges Strahlen Eine junge Raumsonde erlebt die Sonne

Kaum war sie im All, bekam sie Spektakuläres zu sehen: die indische Raumsonde Aditya-L1, losgeschickt von der indischen Weltraumorganisation ISRO. Aditya ist ein Sonnenobservatorium, das im September 2023 seinen Beobachtungsposten am Gleichgewichtspunkt L1 zwischen Erde und Sonne einnahm. Und siehe da: Schon bald – im Februar 2024 – beobachtete die Sonde einen besonders energiestarken, 35 Minuten dauernden „Flare“, einen Strahlungsausbruch der Sonne, der verstehen half, wie sich die gewaltige ins All geschleuderte Energie in den Schichten der Sonnenatmosphäre ausbreitet. Auswertungen entsprechender Messdaten, an denen auch das Göttinger Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung beteiligt war, legte jetzt ein Forscherteam unter Leitung des Inter-University Centre for Astronomy and Astrophysics (Indien) in der Fachzeitschrift The Astrophysical Journal Letters vor. Solche Energieausbrüche, die auch auf sonnenähnlichen Gestirnen vorkommen, können nicht nur Polarlichter erzeugen, sondern auch den Betrieb von Satelliten, Stromnetzen und Funkkommunikation stören. Foto: ISRO

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