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Scholz zweifelt nicht an „grünem“ Stahl

Kanzler Olaf Scholz hat sich vehement für den weiteren Umbau der deutschen Stahl­industrie auf eine klimaneutrale Produktion ausgesprochen. „Diejenigen, die Stahl kaufen, werden von den Produzenten verlangen, dass es nachhaltig produzierter Stahl, grüner Stahl ist“, sagte der SPD-Kanzlerkandidat am Dienstag in Duisburg bei einem Besuch eines Stahlwerks von Thyssen­krupp. Scholz wies Zweifel des Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz an einem schnellen Wechsel zu grünem Stahl zurück. „Wer will, dass eine Stahlproduktion etabliert wird, die CO2-neutral funktioniert, muss jetzt damit anfangen“, sagte der Kanzler. Die Entscheidungen müssten jetzt getroffen werden, weshalb die Bundesregierung den Umbau mit Milliarden Euro unterstütze. „Es wäre gegen die Interessen aller Stahlarbeiterinnen und Stahlarbeiter in Deutschland, wenn wir den begonnenen Prozess beenden würden, dass wir die Produktion umbauen auf CO2-neutral hergestellten Stahl.“ In Anspielung auf China sagte Scholz, dass sich die Europäer gemeinsam gegen Dumpingprodukte wehren müssten. „Das kann nur gemeinsam angegangen werden, auch durch die Zollpolitik, die der EU möglich ist“, betonte er. (rtr)

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