boulevard der besten: AndreasBednarek
Es ist ein Missverständnis, dass nur beruflich journalistische Menschen dem Mediengewerbe verfallen sind. Dieser Kollege, Jahrgang 1979, geboren und aufgewachsen im nördlichen Baden, hat zwar zu Schülerzeiten bei den Fränkischen Nachrichten gejobbt. Er verließ diese Spur aber, um dem Mediengetöse treu zu bleiben: Andreas Bednarek, dem man einen leichten Klang der Herkunft anhört, ist seit letztem Oktober Leiter der Aboabteilung der taz: „Im Mittelpunkt meiner Arbeit stehen seit Jahrzehnten Zeitungen“, wie er nüchtern seine Biografie umreißt.
Er hat einige Stationen beruflich andernorts absolviert, ehe er zur taz kam. BWL-Studium noch heimatnah an der Uni Mannheim, einige Jahre in Hamburg bei einer Agentur, ehe er für acht Jahre Leiter des Online-Marketings bei der Zeit war. Danach machte er noch Halt bei den Nürnberger Nachrichten, der FAZ und – schließlich in Berlin – auch beim Freitag.
Seit 2016 nennt er die deutsche Hauptstadt sein Zuhause. Er sagt lapidar: „Wie viele hier habe ich mich unsterblich in diese Stadt verliebt. Berlin vereint die Faszination einer Metropole mit einem reichen kulturellen Leben und intensiven politischen Debatten, ohne dabei die Vertrautheit und Überschaubarkeit des eigenen Kiezes zu verlieren.“
In seinem aktuellen Job, so erklärt er, „kann ich bei der taz nicht nur einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass unabhängiger und kritischer Journalismus möglich ist – sondern auch bleibt. Mit der Seitenwende hat unser Haus ein spannendes Digitalisierungsprojekt vor sich, mit dem die taz sicherstellen wird, dass die tägliche Portion Qualitätsjournalismus auch dann zu den Menschen kommt, wenn die flächendeckende Zustellung immer schwieriger oder gar unmöglich wird.“
Er zählt zu den unbedingt kommunikationsbereiten Menschen, freundlich und in seinen Vorschlägen zugleich präzise. Sein Credo: „Ich darf nicht nur die taz begleiten, sondern alle unsere Leser:innen – gemeinsam mit meinem Team, das jeden Tag aufs Neue ein Maximum an Motivation beweist, um auch bei Problemen zielführend weiterzuhelfen.“
In seiner Freizeit erkundet er Berlin noch immer: „Auf meiner Laufstrecke durch die Hauptstadt sehe ich immer wieder Neues. Dort, oder im Zug in die badische Heimat, vielleicht auf einer der Stationen auf unserer Seitenwende-Tournee – man sieht sich.“ (jaf)
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