was alles nicht fehlt:
Bündnis auf dem Prüfstand: Die Außenministerin der Demokratischen Republik Kongo hat im Zuge des Konflikts im Osten des Landes den FC Bayern, Paris Saint-Germain und den FC Arsenal aufgefordert, ihre „blutbefleckten“ Sponsoringverträge mit dem Nachbarland Ruanda zu beenden. Die Ministerin Thérèse Kayikwamba Wagner hatte die Fußballklubs am 30. Januar angeschrieben und an ihr Gewissen appelliert. Der FC Bayern wies über die Plattform X darauf hin, dass Vertreter des Klubs nach Ruanda reisen werden, um sich mit den Vertragspartnern auszutauschen. Zudem beabsichtigen die Münchner, nun nähere Informationen zum Status quo in der Region bei staatlichen Stellen in Deutschland einzuholen. Danach wollen die Bayern über weitere Schritte entscheiden.
Weitere Vorwürfe: Die deutsche Turn-Rekordmeisterin Elisabeth Seitz hat ebenfalls schwerwiegende Vorwürfe über Missstände am Stützpunkt in Mannheim erhoben und diese nach eigener Aussage bereits 2014 dem Deutschen Turner-Bund gemeldet. „Zuletzt war ich vor wenigen Wochen noch mal im Gespräch mit dem DTB und habe noch einmal alles auf den Tisch gelegt. Sie haben alles, und deswegen sollte das jetzt bearbeitet werden – endlich“, sagte die dreifache Olympia-Teilnehmerin der ARD-„Sportschau“. Seit Ende Dezember gibt es zahlreiche Stellungnahmen, in denen ehemalige Turnerinnen und zuletzt auch ein Turner Missstände an deutschen Stützpunkten kritisierten. Es geht um autoritäre Trainingsmethoden sowie systematischen körperlichen und mentalen Missbrauch.
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