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das wetterDer König (88)

An seinem achthundertzweiundfünfzigsten Tag als Muschinger kriegte sich der König gar nicht mehr ein vor haltloser Freude. Denn es war ihm geglückt, was ihm im alten Jahr am vierundzwanzigsten des Dezembers ob einiger schwieriger und familiärer weihnachtlicher Verwicklungen noch höchst unwahrscheinlich erschienen war: Er nahm sich als so zufrieden und gelöst und so mit sich im Allerreinsten wahr, wie er es nur erinnerte, als er siebenjährig hoch zu Pony die Pennymac Lane entlanggetrottet war, und am Ende der Pennymac Lane hatte sein damaliger Oberhoffrittenmeister sich postiert und ihm Pommes Schranke gereicht mit Griesbrei und süß. Das war ein Genuss und ein Helau gewesen, solches war nie wieder gekommen – bis eben und jetzt, wo sich der Muschinger, exakt einen Monat nach Heiligabend, so dufte und knorke und schön fühlte wie eben damals hoch zu Pony auf der Pennymac Lane.

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