: Akso, der Abenteurer
Kleiner Abstecher ins pulsierende Münster
Akso, altes Haus! Was hat dich nur geritten? Bist doch eigentlich ein ordentlich behauster Hund, ansässig im Münsteraner Vorort Roxel, und mit deinen 13 Jahren auch kein Jung-spund mehr, der auf Abenteuer aus sein muss. Was ist nur in dich gefahren, als du dich am Montag davonmachtest? Wie die Bundespolizeiinspektion Münster gestern berichtete, hattest du dich zunächst ganz normal verhalten und warst auf dem Hof, auf dem du lebst, gemeinsam mit deinem Herrchen um sechs Uhr beim Füttern der Ferkel. Dann aber liefst du einfach los und weg. Bei einem Menschen hätte es geheißen, er wäre Zigaretten holen gegangen – und nie wieder aufgetaucht. Was du zum Glück nicht bist, aber aus unerfindlichen Gründen hast du dich alleine zum 700 Meter entfernten Bahnhof aufgemacht, bist dort in den Zug Richtung Münster eingestiegen, um im Hauptbahnhof von der Bundespolizei aufgegriffen zu werden, die dich nach einem ausgiebigen Frühstück deiner überglücklichen Familie, die dich längst vermisst hatte, zu übergeben. Akso, alter Streuner! Da sind wohl alle wilden Pferde mit dir durchgegangen. Einmal im Leben vom langweiligen Roxel ins pulsierende Münster! Ein faszinierendes Abenteuer, von dem du deinen ganzen Lebensabend lang zehren wirst. Wuff, wuff.
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