: DLRG rettet 692 Menschen
HAMBURG dpa ■ Ehrenamtliche Helfer der Deutschen Lebens- Rettungs-Gesellschaft (DLRG) haben 2004 trotz weniger Badegäste wegen eines verregneten Sommers bundesweit 692 Menschen vor dem Ertrinken gerettet. Im Vergleich zu 2003 mit einem „Jahrhundertsommer“ war das ein Anstieg um 143 Menschen oder 26 Prozent, sagte DLRG-Präsident Klaus Wilkens gestern in Hamburg. Die Zahl der tödlichen Unfälle im Wasser war von 644 auf 470 zurückgegangen. „Ohne die Präsenz unserer ehrenamtlicher Rettungsschwimmer läge die Zahl tödlicher Wasserunfälle bei 1.200“, betonte Wilkens. Zu Todesfällen kommt es häufig, wenn Strände abends nicht mehr bewacht sind oder an ständig unbewachten Flüssen und Seen im Binnenland. 2004 seien allein am Rhein 39 Menschen ertrunken. Ein zunehmendes Gefährdungspotenzial sieht der DLRG-Präsident in den anhaltenden Bäderschließungen. In den vergangenen zehn Jahren habe sich die Zahl der Hallen- und Freibäder in Deutschland bereits von 8.400 auf 6.800 verringert. Als eine Auswirkung daraus gebe es immer mehr Nichtschwimmer.