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Weniger Plätze belegt

In den Flüchtlingsunterkünften der Länder sind Tausende Plätze frei

Die Auslastung der Flüchtlingsunterkünfte ist teils deutlich zurückgegangen. Dabei haben viele Länder ihre Kapazitäten bereits abgebaut. In den sieben Ankerzentren in Bayern waren zuletzt von 12.900 Plätzen rund 10.250 belegt – das sind 1.250 weniger als ein Jahr zuvor. In Baden-Württemberg ging die Zahl der belegten Plätze im abgelaufenen Jahr von durchschnittlich 6.700 auf 5.000 zurück. In Nordrhein-Westfalen waren im Dezember rund 41 Prozent der 6.570 Plätze belegt, Ende 2023 waren es noch 49 Prozent von 6.970 Plätzen. In Niedersachsen waren von rund 11.650 Plätzen zuletzt nur rund 4.250 belegt.

Auch im Osten ist die Zahl der Flüchtlinge in den Einrichtungen der Länder rückläufig. In Sachsen waren zum Jahresende rund 2.500 Plätze belegt, 2023 waren es noch mehr als 9.000. In Thüringen, wo vor einem Jahr noch fast alle Plätze belegt waren (97 Prozent), war Mitte Dezember jedes dritte Bett frei (64 Prozent Auslastung).

In den Aufnahmeeinrichtungen in Berlin leben laut Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten derzeit gut 14.000 Menschen, davon 3.700 auf dem Gelände des früheren Flughafens Tegel. Vor einem Jahr waren noch etwa 300 Plätze mehr belegt.

Wer in Deutschland einen Asylantrag stellen will, wird zunächst in den Erstaufnahmen der Länder untergebracht. Von dort aus werden die Menschen auf die Städte und Gemeinden verteilt. (dpa)

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