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Rohrbruch mit Folgen

Die Reparatur des Wasserrohrs in der Seestraße wird Monate dauern. Das Rohr war 97 Jahre alt

Die Berliner Wasserbetriebe rechnen nach dem Wasserrohrbruch auf der Seestraße mit monatelangen Bauarbeiten. Diese werden auch für Anwohner und Autofahrer Einschränkungen mit sich bringen, sagte ein Sprecher. Zwischen den Kreuzungen zur Togostraße und zur Afrikanischen Straße müssen demnach rund 270 Meter Leitung ausgetauscht werden. Der Straßenbahnverkehr bleibt vorerst zwischen den Stationen Osloer Straße und Virchow-Klinikum unterbrochen. Am Silvesterabend war eine wichtige Hauptleitung für Trinkwasser geborsten. Hunderttausende Haushalte waren für rund eine Stunde ohne Wasser. Trotz des Vorfalls bewerten die Wasserbetriebe das Versorgungsnetz der Hauptstadt als stabil.

Lediglich rund 500 Wasserrohrbrüche gebe es im Schnitt pro Jahr, sagte Sprecher Stephan Natz. „Das ist ein historisch niedriger Stand.“ Bei dem Rohr habe es sich um eine 97 Jahre alte Leitung aus sogenanntem Grauguss gehandelt. Der sei zwar robust, aber auch als anfällig für Bewegungen. Auf der vielbefahrenen Seestraße könnte das zur Materialermüdung geführt haben. (dpa)

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