piwik no script img

Jahresrückblick Literatur von: Katharina Granzin

Katharina Granzin Autorin der taz

Max Gross: „Das vergessene Schtetl“ (Katapult). Großartige Satire um ein Gedankenexperiment: Was, wenn es ein vergessenes Schtetl gäbe, dessen BewohnerInnen seit hundert Jahren keinen Kontakt zur Außenwelt hatten?

Jeremy Eichler: „Das Echo der Zeit. Die Musik und das Leben im Zeitalter der Weltkriege“ (Klett-Cotta). Fundiert recherchierter, hervorragend geschriebener musik- und ­kulturgeschichtlicher Page­turner.

Hryhir Tjutjunnyk: „Drei Kuckucke und eine Verbeugung“ (Weissbooks). Die Erzählungen des Ukrainers Hryhir Tjutjunnyk sind von zeitloser Schönheit und voll unendlicher Zärtlichkeit für den Menschen in seinem Streben nach Glück.

Alka Saraogi: „Entwurzelt“ (Draupadi Verlag). Fesselnder Roman über die Teilung Bengalens, erzählt anhand der Geschichte eines recht eigenwilligen Mannes, der sich von Heimat und Familie entfremdet.

Reinhard Krehl: „zwischen hochbehälter und wolken“ (Connewitzer Verlagsbuchhandlung). „in glücklicher unwirtschaftlichkeit / lagern sie beisammen / die kuhherde/ und das gras […]“. Naturgedichte, die Sommer atmen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen