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Seltenes Tröpfchen Bremerhavener Forscher finden Bernstein aus der Antarktis

Auch in der Antarktis gibt es Bernstein. Im Bohrkern MeBo core PS104_20-2 9R, der bereits 2017 vom Team des Forschungseisbrechers „Polarstern“ auf dem Grund der Pine Island Bucht im Amundsenmeer gewonnen wurde, haben For­sche­r*in­nen von der Bergakademie Freiberg und vom Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven (AWI) einen Tropfen fossilen Harzes entdeckt. Auch wenn der nur 70 Mikrometer misst: Es ist ein Fund von erheblicher Aussagekraft. Denn als erster Bernsteinfund vom antarktischen Kontinent überhaupt erlaubt er laut AWI-Forscher Johann P. Klages einen direkten Einblick in die Umweltbedingungen, die dort vor 90 Millionen Jahren herrschten. Der Splitter ist der endgültige Beweis dafür, dass auch auf diesem siebten Kontinent einst „Klimabedingungen herrschten, die Harz produzierende Bäume haben überleben lassen“, so der Meeresgeologe, der in der neuesten Ausgabe von „Antarctic Science“ als Erstautor des Berichts über den Fund firmiert. Foto: Valéa Schumacher/AWI

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