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Wenn es sehr randständig zum Fechten geht

Oben rechts, das ist eine Schwimmhalle. Das kann’s nicht sein. Auch die Routenplaner-App schickt Ortsfremde unterhalb des Gebäudes den Fußweg entlang, dann rechts. Aber der Eingang dort führt in eine Kletterhalle. Das kann‘s ja nicht sein: „Entschuldigen Sie, wo sind hier die Deutschen Hochschulmeisterschaften im Fechten?“

Der Mann am Tresen schaut so entgeistert, als wäre ihm ein unanständiges Angebot unterbreitet worden. Hier?! Also nee, davon habe er ja noch nie … Aber die junge Frau, die auch zum Kletterhallenteam gehört, sagt, doch, doch, irgendwas gebe es da, es sei halt nur noch einmal zurück, neben der Schwimmhalle der Eingang zum Fitnessstudio, da sei heute irgendwas.

Göttingen-Weende

18.900 Ein­wohner*innen.

In dem Stadtteil finden sich Einrichtungen wie das umstrittene Primaten­zentrum, das berühmte Uniklinikum und die Zentrale Einrichtung für Sport und Gesundheit der Georg-August-Universität.

Und das stimmt. An der Tür hängt sogar ein etwas lustlos gestaltetes Plakat. Und nebst etwas Publikum und Obleuten haben die meisten der 321 angekündigten Star­tenden in Montur und mit Waffen bereits die Hallen und Gänge in Beschlag genommen. Die Damenflorettvorrunde beginnt in der kleinen Kampfsporthalle und, lustig: von deren Tribüne aus gibt’s eine Tür direkt ins Kletterzentrum. Fies wäre, rüberzugehen und den Mann am Tresen dort zu erschrecken. Aber nicht völlig reizlos. Benno Schirrmeister

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