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Wenn das Auto auch nur ein Versprechen ist

Zum ersten Mal seit 1998 fahre ich mit dem Auto in den Urlaub. Was man alles mitnehmen kann! Einen Kürbis plus Pürierstab! Statt nachzudenken, welche Jacke ich in Dänemark brauchen könnte, werfe ich alle drei auf die Rückbank. Und diese Flexibilität! Kein Gerenne zum Bahnhof, um den Zug zu erwischen, der einen nach mehrfachem Umstieg nur bis 15 Kilometer vor das Ziel bringt. Und natürlich keine Verspätungen.

Haha. Mit Stau vor dem Elbtunnel hatten wir gerechnet. Dennoch dachten wir, in viereinhalb Stunden müssten wir die 330 Kilometer von Bremen bis zur Fähre nach Fünen schaffen. Aber der Stau löst sich im Elbtunnel nicht auf, weil der an diesem Wochenende ganz gesperrt ist. Also quer durch Hamburg. Kaum zurück auf der A7, müssen wir wieder runter, Sperrung zwischen Rendsburg und Bordesholm – ab auf die Landstraße. Wir buchen die Fähre um von 14 auf 16 Uhr, aber wegen eines Unfalls verpassen wir sie um zehn Minuten.

A 7

962,2 Kilometer.

Die längste Autobahn Deutschlands durchquert auf 150 Kilometern Schleswig-Holstein in seiner Längsachse, parallel zum historischen Ochsenweg, auf dem unter anderem Vieh von Dänemark in die schleswig-holsteinischen Marschweiden getrieben wurde.

Die nächste fährt um 18 Uhr. Bis dahin sammeln wir Steine am Strand, endlich Bewegung nach dem vielen Sitzen. Wir stecken alle ein, die uns gefallen, auch die schweren. Wozu hat man schließlich ein Auto. Eiken Bruhn

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