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Mehr Tote durch Rauch

Weltweit kommt es aufgrund der Erderwärmung zu mehr Waldbränden – und die damit einhergehende Luftverschmutzung bedroht immer mehr Menschen. Das sind die Ergebnisse zweier Studien mit Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, die das Fachjournal Nature Climate Change veröffentlicht hat. Der ersten Studie zufolge hat der Klimawandel in den vergangenen Jahrzehnten für mehr verbrannte Flächen gesorgt, schreibt das Team von der Freien Universität Brüssel. Im Zeitraum von 2003 bis 2019 seien knapp 16 Prozent mehr Wald abgebrannt, verglichen mit einem Szenario ohne Klimawandel.

Wie solche Brände die Gesundheit schädigen, untersuchte in der zweiten Studie eine japanische Forschungsgruppe. Der durch die Brände entstehende Rauch und damit Feinstaub kann tief in die Lunge gelangen. Der Studie zufolge stieg die Zahl der Todesfälle durch feuerbedingte Luftverschmutzung weltweit von etwa 46.400 pro Jahr in den 1960er Jahren auf rund 98.750 in den 2010er Jahren.

Aufbauend auf den Resultaten der ersten Studie gingen demnach in den 2010er Jahren jährlich mehr als 12.500 Todesfälle durch Luftverschmutzung infolge von Bränden auf das Konto des Klimawandels. (dpa)

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