die gute nachricht: In immer mehr Ländern gibt es einen Zuschuss für Reparaturen

Waschmaschine kaputt? Kein Problem, jedenfalls in Berlin. Seit vergangener Woche können die Menschen dort einen Zuschuss für die Reparatur von Elektrogeräten erhalten. Bis zu 200 Euro sind möglich und maximal die Hälfte der Kosten wird übernommen. Unterstützt wird nicht nur die Reparatur, sondern auch der Kauf von Ersatzteilen. Gefördert werden Reparaturen an allen Elektrogeräten, etwa Spülmaschinen, Handys oder Fernsehern.
Ähnliche Regelungen gibt es bereits seit 2021 in Thüringen und seit 2023 in Sachsen, dort werden ebenfalls bis zu 200 Euro gefördert. Auch einige Städte und Gemeinden in anderen Bundesländern bieten einen solchen Bonus an, etwa Starnberg oder Aschaffenburg. Die Länder und Kommunen wollen durch das Förderprogramm dafür sorgen, dass weniger Elektroschrott anfällt und Geräte länger verwendet werden können. Bisher wird nur über eine Rückerstattung gefördert, die Kund:innen müssen das Geld für Reparatur also erst mal selbst bezahlen und dann über ein Formular das Geld beantragen.
Die Förderprogramme fallen zusammen mit dem EU-weiten Recht auf Reparatur. Es verpflichtet Hersteller dazu, bei der Produktion darauf zu achten, dass die Komponenten ihrer Geräte einfach auszutauschen oder zu reparieren sind. Yannik Achternbosch
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen