KUNSTBÜROBERLIN: Ausweg ohne Risiko?

Einst, und das ist noch gar nicht so lange her, da galt das Geschäft mit dem Geld als eine solide Angelegenheit: Bankkaufleute waren angesehene Menschen, der Direktor einer Privatbank genoss nahezu den Stand eines Adeligen. Waghalsige Börsenspekulanten etwa an der Wall Street wurden verehrt wie postmoderne Cowboys: wild, freiheitsliebend, erfolgreich. Und dann schien sich alles mit einmal unüberschaubar zu verselbstständigen. „The Golden Cage“ beschäftigt sich mit der Frage, wie Kunst diesen Systemwandel aufgreift. Auch wenn einzelne Werke bestechen, ist die Zusammenstellung solide und wenig risikobereit. MJ

■ Bis 19. Mai, Mi.–Fr. 12– 19 Uhr, Sa. 13–16 Uhr, Uhlandstr. 162