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Messerangriff in Heim

Ein Bewohner eines Flüchtlingsheims verletzt sieben Menschen. Das Motiv ist unklar

Bei einer Messerattacke in einem Flüchtlingsheim in Marzahn sind laut Polizei sieben Menschen verletzt worden. Ein Bewohner wurde festgenommen. Der 21-Jährige soll zugeschlagen und auf mehrere Menschen eingestochen haben.

Der Grund für den Angriff ist bislang unklar. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ist der 21-Jährige vor der Tat mit einem Besucher vor dem Heim in Streit geraten und soll den 38-Jährigen geschlagen haben. Der Wachmann versuchte zu schlichten, wurde dabei auch geschlagen. Unmittelbar danach stieß der Mann im Hof der Unterkunft auf mehrere Menschen, die er erst geschlagen und dann mit einem Messer angegriffen haben soll.

Der mutmaßliche Täter habe sich bislang „komplett unauffällig“ verhalten, sagte ein Sprecher des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten. Der Mann sei von Abschiebung bedroht.

In der Community des Heims sorgte der Angriff für Unruhe. Der Betreiber der bislang unauffälligen Unterkunft habe ein größeres Team dorthin geschickt, um zu beruhigen. Zuletzt hatte es in Berlin in wenigen Tagen mehrere Angriffe mit Messern und zum Teil schwer verletzten Opfern und einem Toten gegeben. (dpa)

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