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Frauen von Geldnot des Bremer Jobcenters besonders betroffen

Die Geldnot des Jobcenters in Bremen mit Blick auf die Finanzierung von Beschäftigungsmöglichkeiten hat nach Informationen der Landesfrauenbeauftragten Bettina Wilhelm für viele Frauen dramatische Auswirkungen. „Es erreichen uns täglich Hilferufe von Trägern aus verschiedenen Stadtteilen, die ihre Maßnahmen nicht weiterführen können“, erklärte Wilhelm gestern. Dabei gehe es insbesondere um Projekte für Alleinerziehende und Frauen mit Flucht- und Migrationsbiografie. In der vergangenen Woche hatte das Jobcenter Bremen mitgeteilt, dass es die für das laufende Jahr zur Verfügung stehenden Geldbeträge zur Eingliederung und Förderung von Arbeitssuchenden bereits jetzt aufgebraucht habe. Neue Weiterbildungs- und Beschäftigungsmaßnahmen könnten im Jahr 2024 nicht mehr finanziert werden. Insgesamt sollen laut Jobcenter nun 354 sogenannte Arbeitsgelegenheiten wegfallen. In vielen davon sind Frauen beschäftigt. (epd)

Arbeiter wurde auf Aurubis-Werksgelände tödlich verletzt

Ein Arbeiter ist nach einem Unfall auf dem Werksgelände des Hamburger Kupferherstellers Aurubis gestorben. Der Fremdfirmenmitarbeiter wurde während des Verladens von Gerüstteilen am Kopf verletzt, wie das Unternehmen mitteilte. Ein Rettungswagen brachte den Mann in ein Krankenhaus, wo er starb. Mehrere Augenzeugen sollen einen Schock erlitten haben und werden Aurubis zufolge psychologisch betreut. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, wie ein Sprecher bestätigte. Sie geht derzeit von einem Arbeitsunfall aus. In Jahr 2023 waren drei Mitarbeiter von Aurubis in Hamburg nach einem Stickstoffaustritt gestorben. (dpa)

Landkreis Aurich gibt Wolf zum Abschuss frei

Nach mehreren Rissen von Schafen und Lämmern an einem Deich in Ostfriesland hat der Landkreis Aurich eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss eines Wolfes erteilt. Als Grund für die Genehmigung nennt die Landkreisverwaltung ein „wiederkehrendes problematisches Rissverhalten“. Demnach gab es seit Mitte Juni an einem Deich an drei Tagen Risse durch einen Wolf. Das stellte ein Gutachter fest. Wo genau es zu den Fällen kam, teilte der Landkreis nicht mit. Auch ob es sich bei dem Tier um denselben Wolf handelt, der zuletzt auch auf der Insel Norderney gesichtet wurde, ist unklar. Das Raubtier soll nach einem schnelleren Verfahren abgeschossen werden, wie der Landkreis mitteilte. Bis zum 21. Juli darf der Wolf abgeschossen werden. Auf das Verfahren für schnellere Wolfsabschüsse hatten sich Bund und Länder Ende 2023 geeinigt. Während zuvor nach einem Wolfsriss eine DNA-Analyse abgewartet werden musste und nur der Wolf zum Abschuss freigegeben wurde, der das Weidetier gerissen hatte, sind nach der neuen Regel unter bestimmten Bedingungen auch Abschüsse möglich, ohne dass die Frage nach der Identität des Wolfes gestellt wird. (dpa)

Neue Marschbahn-Brücke in Betrieb genommen

In Meldorf (Kreis Dithmarschen) ist eine Brücke auf der Marschbahnstrecke zwischen Hamburg und der Insel Sylt in Betrieb genommen worden. Die Brücke war für etwa 3,3 Millionen Euro erneuert worden, teilte die Deutsche Bahn mit. Die Bauzeit dauerte rund fünf Monate. Zunächst seien die Hilfsbrücken eingebaut und im April und Mai dann der Unterbau betoniert worden. Parallel sind im brandenburgischen Senftenberg die Überbauten gefertigt worden, auf denen die Schienen verlaufen. Bis Ende Oktober gibt es im Gleis noch Restarbeiten. (dpa)

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