taz🐾lage:
Panter im Funkloch
In Zeiten der wachsenden Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk, die nach den rechten Europawahlerfolgen noch zunehmen dürfte, hat der taz Panter nach besten Kräften solidarische Unterstützungsarbeit geleistet – und gleich zweimal hintereinander gegen Radio-Teams verloren.
Das Zeitungs-Hörfunk-Duell Nummer eins stieg vor einer Woche gegen Radio Eins, den entspannten Musiksender „Nur für Erwachsene“ in Berlin-Brandenburg. Was zunächst Hoffnung machte, weil der Slogan des Senders ja eher danach klingt, dass seine Mittel beschränkt sind und dieser Gegner eher älter aufgestellt ist, jedenfalls keine jugendlichen Flügelflitzer zu befürchten waren. Und tatsächlich hielten die Panter erstaunlich wacker mit, kassierten nur zwei Tore und schossen sogar selber eines. Am Ende stand es 1:2. Die bisher mit Abstand knappste Niederlage der Saison, also ein schönes Erfolgserlebnis.
Entsprechend optimistisch ging es ins nächste Punktspiel gegen Radio Fritz. Das Jugendprogramm des rbb darf in der Medienliga zum Glück auch nur mit Spielern ab 24 Jahren antreten, um einigermaßen Chancengleichheit gegen Betriebe mit höherem Durchschnittsalter herzustellen. Und tatsächlich verlief das Spiel halbwegs ausgeglichen. Nur im taz-Sturm herrschte leider zu lang Funkstille – bis kurz vor Schluss doch noch das Ehrentor zum 1:4 gelang. Große Freude! Und damit zurück ins Funkhaus. (lkw)
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