brief des tages:
Vordenker der Elektromobilität
„Elektroautos sollten nicht mehr als 1,2 Tonnen wiegen“, taz vom 3. 5. 24
Herr Albiez vermischt die Begriffe Mobilität und Verkehr, in dem er glaubt, leichtere Fahrzeuge würden ein Verkehrs- oder Mobilitätsproblem lösen. Der Vorteil des Hotzenblitz ist, dass ich mehr Fahrzeuge auf die Straße bekomme als mit Muttipanzer. Damit wird weder ein Verkehrs- noch ein Mobilitätsproblem gelöst. Mobilität ist eine Notwendigkeit des Menschen zur Befriedigung seiner elementaren Bedürfnisse, wie die Besorgungen von Nahrungsmitteln, soziale Kontakte, Arzttermine und so weiter. Das erzeugt Verkehr, zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Auto und so weiter. Im letzten Jahrhundert haben sich die Industrienationen so organisiert, dass das Auto die einzige Alternative darstellt, um diese Bedürfnisse zu befriedigen. Wobei sich die Mobilitätsbedürfnisse nicht geändert haben, wohl aber die Entfernungen. Auch kleine- und mittelgroße Gemeinden mit mangelhaftem ÖPNV stehen vor gesellschaftlichen Problemen. Wir müssen in Mobilität denken, um die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen, und nicht in Autos.
Astrid und Ulrich Fechner, Hohebrunn
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