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taz🐾lageSchöne Aussichten auf das taz.lab

So richtig kann man es sich angesichts des schneidenden Winds, der ums taz-Haus in der Berliner ­Friedrichstraße fährt, noch nicht vorstellen, aber tatsächlich: Am Samstag soll hier das alljährliche taz.lab stattfinden. Eine Art Basar des Expert*innentums, an jeder Ecke im Park vor dem Redaktionshaus und auch im Inneren des Gebäudes ­stolpert man dann über Podien, Interviews und Gesprächsrunden.

Dieses Jahr – drei ost­deutsche Landtagswahlen, zwei Kriege im ­Nahen und im noch näheren ­Osten – zum Thema „Alles Osten. Oder was?“ Einen Workshop how-to-­Wahlkampfplakatkampagne gibt’s auch. Und das Ganze findet eben zum großen Teil unter freiem ­Himmel statt. Deshalb das derzeit sorgenvolle Frösteln im Wind, der zwar nicht aus dem ­Osten bläst, aber auch im ­Südwesten ist offenbar nicht ­alles eitel ­Sonnenschein.

Der Podiumsgast, der am Samstag zu den sowjetischen Speziallagern in den ersten Nachkriegsjahren nach 1945 sprechen soll, ist beim Vorgespräch am Telefon jedenfalls und offensichtlich ganz in den Lageplan des taz.lab auf der Website vertieft. Die pinke Bühne, stellt er fest, auf der soll er sitzen, die sei ja draußen, „na hoffentlich sitzen wir da nicht im Schneetreiben“.

Das Orga-Team im Hintergrund beruhigt: Nein nein, man habe das mit dem Wetter im Griff, das habe ja schon immer geklappt, weiß der junge Kollege, ob vom Hörensagen oder dank Wetter-App-Recherche. Da brauche es auch keinen Plan B für die Freiluftbühnen.

Tatsächlich: Die Wettervorhersage ist verheißungsvoll, bis Samstag soll es täglich um etwa 5 Grad wärmer werden, dann wären es am Ende taz-Kongress-angemessene 20 Grad. Und der Wind dreht auch noch in Richtung Osten. Wenn daskein gutes Omen ist. Anna Klöpper

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