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Vergewaltigung wahrscheinlich

UNO legt Bericht zu sexualisierter Gewalt beim Hamas-Massaker vor

Bei dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober hat es aller Wahrscheinlichkeit nach Vergewaltigungen gegeben, heißt es in einem Bericht der UN-Sonderbeauftragten für sexualisierte Gewalt, Pramila Patten. Auch von der Hamas entführte Geiseln seien mit großer Wahrscheinlichkeit vergewaltigt worden. Der UNO war zunächst vorgeworfen worden, zu langsam auf die Vorwürfe reagiert zu haben. Im Februar reiste dann Patten nach Israel. Dort sprach sie mit Überlebenden, Zeugen und Sicherheitskräften. Trotz eines Aufrufs an die Opfer sexualisierter Gewalt, die gegen sie begangenen Taten zu bezeugen, meldete sich keine Betroffene bei Patten. Im Bericht heißt es nun: Auf Grundlage der Informationen „von mehreren und unabhängigen Quellen gibt es stichhaltige Gründe für die Annahme, dass sexuelle Gewalt stattgefunden hat, inklusive Vergewaltigungen und Gruppenvergewaltigungen“. Der Bericht wurde begleitet von einem neuen Streit zwischen der UNO und Israel. Generalsekretär Guterres ließ israelische Vorwürfe zurückweisen, dass er den Bericht habe unterdrücken wollen. Zuvor hatte Israel seinen UN-Botschafter zurückberufen. (afp)

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