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Die Achse der Abtrünnigen

taz Salon zum Bruch mit der Linken

Einmal links, immer links – das gilt längst nicht mehr. Die Abkehr prominenter Denker und Literaten vom Erbe Marx’ und Engels’, Maos und Lenins kommt mal als Reaktion auf totalitäre Strukturen, mal als politische Modeerscheinung daher.

Robert Havemann, Ralph Giordano, Hendryk M. Broder, Jan Fleischhauer und viele andere haben sich mit Grauen vom Staatssozialismus oder einfach nur vom linken Milieu abgewandt. Doch was hat sie dazu getrieben? Ist Links-Sein uncool geworden? Und was haben uns die Linken von gestern heute noch zu sagen?

Diesen und anderen Fragen geht Marco Carini in seinem neuen Buch „Die Achse der Abtrünnigen“ nach, das der taz-Redakteur am Donnerstag im taz Salon erstmals präsentiert: Ein Streifzug durch hundert Jahre Geschichte der Linken und ihrer Abweichler, der Renegaten. An diesem Abend soll gelesen, diskutiert und über die Frage gestritten werden, was Links-Sein heute eigentlich noch heißt.

Mit dabei neben dem Autor ist auch der Ex-Grüne, Noch-Linke und Schon-lange-Kabarettist Thomas Ebermann. Moderiert wird die Veranstaltung von der Leiterin des taz-Inland-Ressorts Ulrike Winkelmann.  (taz)

19.30 Uhr, Kulturhaus 73, Schulterblatt 73, Eintritt frei

Links lesen, Rechts bekämpfen

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