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Oscar bald Constance

Hollywood macht Ernst mit Gleichberechtigung

Goldmannfoto: ap

Der kleine goldige Mann wirft seine lichten Schatten voraus. Am Sonntag werden in Los Angeles zum 96. Mal die besten Filme und Filmschaffenden Hollywoods, ja der ganzen Welt mit den Academy Awards ausgezeichnet. Doch der gute, alte Oscar bekommt jetzt eine gleichberechtigte Ergänzung. Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Klatschkreisen verlautete, will die Filmakademie zum 100. Jubiläum des weltberühmten Preises im Jahr 2028 Ernst machen mit der Gleichberechtigung. Olle Ossi soll ein weibliches Pendant bekommen. Name: „Constance“. So heißt es in der von der Zeitschrift Variety angefeuerten Gerüchteküche. Der Name „Constance“ solle Kontinuität und Klasse ausdrücken, die Figur selbst bleibe goldfarben, werde aber rundlicher und weiblicher und werde über Kreuz den männlichen Gewinnern in ihren Kategorien überreicht, während die weiblichen weiter den Oscar entgegennehmen dürfen. Wie nicht anders zu erwarten, regte sich bereits Protest gegen die Pläne, da sich weitere Geschlechter von der Neueinführung ausgeschlossen sehen. Oscar und Constance selbst haben sich bislang nicht zu den goldigen Vorgängen geäußert.

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