Bremer NPD tagt still

Proteste gegen niedersächsischen NPD-Parteitag

Bremen/Syke taz ■ Während der NPD-Landesverband Bremen am Samstag in Findorff ohne jede Öffentlichkeit einen „ordentlichen Landesparteitag“ abhielt, kam es bei einer entsprechenden niedersächsischen Veranstaltung in Heiligenfeld bei Syke am Sonntag zu Gegendemonstrationen. Zu den rund 60 Protestierenden gehörte auch der Syker Bürgermeister Harald Behrens (FDP). Er wolle prüfen lassen, inwieweit sich künftig solche NPD-Versammlungen verbieten lassen, kündigte er an. Die niedersächsische Polizei hatte beide Veranstaltungen mit einem Aufgebot von insgesamt drei Hundertschaften geschützt. Zwischenfälle gab es keine.

Auf dem Parteitag der Bremer NPD war am Vortag der bisherige Landesvorsitzende Horst Görmann aus Bremerhaven einstimmig in seinem Amt bestätigt worden. Stellvertreter wurde Sven Buttgereit, ebenfalls aus Bremerhaven. Der auf dem Parteitag anwesende Parteivorsitzende Udo Voigt hatte in seiner Ansprache „die Notwendigkeit einer nationalen Wende in Deutschland“ betont. „Angesichts des rot-grünen Chaos in der Sozial- und Wirtschaftspolitik und einem immer wf gerüsteteiter fortschreitenden Verrat deutscher Interessen“, biete nur eine starke nationale Opposition die Chance für eine Umkehr, hatte es in einer Pressemitteilung geheißen. Der Bremer NPD-Vorsitzende Görmann hält „die ‚Deutsche Volksbewegung‘ aus NPD, DVU und freien Nationalisten für den kommenden Bundestagswahlkampf gerüstet“. ede