: zum hintergrund
Ende April fiel das Goethe-Institut in Togo einem Brandanschlag zum Opfer. Den Hintergrund dieser Attacke bildeten blutige politische Auseinandersetzungen in dem westafrikanischen Land. Die Opposition hatte den Sieg des Sohns des verstorbenen langjährigen Präsidenten Gnassingbé Eyadéma bei der Wahl am 24. April nicht anerkannt. Bei den Unruhen nach der Wahl kamen bis zu 800 Menschen ums Leben. Tausende flüchteten in das Nachbarland Benin. Die Opposition fordert eine unabhängige Untersuchung des Urnengangs als Bedingung für eine Regierungsbeteiligung. Während europäische Beobachter die Forderung unterstützen, hat die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas die Wahlen inzwischen als weitgehend fair bewertet.