Zahl des Tages: 243 Mio.Euro
Es ist ja nicht so, dass die Bundesregierung dringend Geld bräuchte. Oder dass sie mal ein Zeichen geben müsste, dass es ihr ernst damit ist, im Verkehr endlich die richtigen Prioritäten zu setzen. Ist also völlig verständlich, wenn sie Ex-Verkehrsminister Andreas Scheuer von der CSU jetzt mit seinem Maut-Blödsinn von 2018 davonkommen lässt, ohne es mit einer Klage auch nur zu versuchen. Sind ja bloß noch reduzierte 243 Millionen Euro, die der Bund wegen übereifrig geschlossener, diskriminierender Verträge mit den Betreibern einer geplanten Pkw-Maut zahlen musste, die deutsche Autofahrer:innen begünstigen sollte. 243 Millionen für überhaupt nichts. Na und?
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen