Opfer Öko-System

InWent will mit Fortbildungen das Küstenzonenmanagement in Südostasien stärken

Bremen [taz ■]„Die Tsunami-Regionen in Südostasien brauchen eine sinnvolle Katasptrophenvorsorge“, findet Martin Foth, Projektleiter des Bremer Regionalzentrums der Entwicklungshilfeorganisation „InWent“, Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH. Gestern stellte er mit Ruddy Suwandi von der indonesischen Bogor Agricultural University einen Projektvorschlag zum Küstenzonenmanagement in Indonesien vor, den die EU fördern soll.

Schon seit 2000 unterstützt InWent die indonesische Universität bei der Fortbildung von einheimischen Entscheidungsträgern in Fragen von Ökologie und Küstenzonenmanagement. „Die Erfahrungen mit dem Tsunami haben gezeigt, dass intakte Küstenzonen, in denen etwa noch Magrovenwälder stehen, den besten Schutz geben konnten“, sagt Floth. Beim jetzigen Wiederaufbau sei es wichtig, auf den Erhalt des Ökosystems zu achten. Man dürfe beispielsweise nicht nur Fischerboote reparieren, sondern müsse auch dafür sorgen, dass sich die Fischbestände erholen. Das Management der unterschiedlichen Bedürfnisse von Mensch und Ökosystem, von kurz- und langfristiger Hilfe sei ein heikle Aufgabe. Das neue Projekt solle deshalb die Fortbildungen vor Ort intensivieren und auf die Tsunami-Problematik ausrichten. tak