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Jahresrückblick Film von: Jenni Zylka

Jenni Zylka taz-Autorin

„The Banshees of Inisherin“. Martin McDonaghs verfiddeltes Inseldrama mag ein ganz anderer Schnack als die Mega-Erfolgsfilme des Jahres sein. Die Botschaft der beiden Streit-Iren ist umso wichtiger: Kultur bleibt. Nettsein auch.

„Vergiss Meyn Nicht“. Mithilfe des sensibel eingesetzten Originalmaterials eines im Hambacher Forst zu Tode gestürzten Filmemachers behandelt der Debütfilm die relevanten Fragen der Zeit: Was kann/darf/muss Aktivismus?

„Poker Face“. Mit ihrem siebten Sinn für Lügen mischt Natasha Lyonne auf der Flucht vor einem bösen Casinobesitzer in zehn Episoden ebenso viele verschiedene Welten auf – eine absurder und eskapistischer als die andere.

„Raumpatrouille Orion“. Frisch restauriert! Galaktischer Sound! Interstellare Tanzszenen! Beehives Galore! Kosmisches Schwarz-Weiß! Ganz ehrlich: Richtig Sinn machen DVDs eh nur für olles Zeug, das man nicht streamen kann.

„Barbenheimer“. Immerhin haben die Blockbuster mit ihren sehr unterschiedlichen Hel­d:in­nen­rei­sen das Kino ins Zentrum eines notwendigen Kulturdiskurses gerückt. Und außergewöhnlich psychedelisch sind ja beide.

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