Masern im Ankunftszentrum: Geflüchtete müssen drei Wochen in Quarantäne
Nach einem am Dienstag bekannt gewordenen Masernausbruch in einem Ankunftszentrum für Geflüchtete in Reinickendorf läuft eine große Impfaktion. Sechs Impfteams wollten die 400 Menschen in dem Zentrum gegen Masern impfen, sagte der Amtsarzt des Bezirks, Patrick Larscheid, am Mittwoch. Die Bereitschaft zur Impfung sei grundsätzlich hoch. Zusätzlich zu zwei bisher bestätigten Masernfällen gebe es einen weiteren Verdachtsfall in der Familie der Betroffenen. Weitere, erst noch auftretende Erkrankungen seien möglich. Die Menschen im Ankunftszentrum müssen nun drei Wochen in Quarantäne bleiben. „Die Herausforderung ist jetzt, dass die Stimmung gut bleibt“, sagte Larscheid. Bei der Unterkunft handle es sich um ein Verteilzentrum, in dem Asylsuchende normalerweise nur kurzzeitig bleiben. (dpa)
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