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Verborgen in der Tiefe des Ozeans

Der Klimawandel bedroht einer neuen Studie zufolge Zooplankton in der Arktis. Die riesige Gruppe von unterschiedlichen Organismen könnte künftig länger in der Tiefe bleiben, heißt es im Fachmagazin Nature Climate Change. Dies hätte fatale Auswirkungen „auf das ganze Ökosystem bis hin zu Robben, Walen und Eisbären“, sagte Hauke Flores vom internationalen Forschungsteam. Zooplankton sind weltweit verbreitete Kleinstlebewesen, die die Nahrungsgrundlage für zahllose Meeres­bewohner bilden.

In vielen Fällen nähert sich das Zooplankton nach Angaben des Forschungsteams im Schutz der Dunkelheit der Wasseroberfläche, um dort zu fressen. In den Polargebieten wandere das Zooplankton hingegen saisonal: Wenn es im Sommer monatelang hell ist, bleibe das Zooplankton dauerhaft in der Tiefe. Erst in der Dunkelheit im Winter nähere sich ein Teil des Zooplanktons der Wasseroberfläche. Wenn das Meereis im Zuge des Klimawandels schmilzt, kann Sonnenlicht laut Studie immer tiefer in den Ozean eindringen – auch in der sonst dunklen Jahreszeit. Das Zooplankton orientiere sich an den Lichtverhältnissen und ändere dadurch sein Verhalten: Die winzigen Tiere bleiben in Zukunft länger in der Tiefe. (dpa)

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