was der wm alles nicht fehlt
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Das Aus für die Titelverteidigerinnen: Im prominent besetzten Achtelfinale zwischen den USA und Schweden ist die Entscheidung zugunsten der Skandinavierinnen im Elfmeterschießen gefallen. Bis zum Ende der Verlängerung war kein Tor gefallen. Dann trafen die Schwedinnen 5 von 7 Elfmetern, die US-Amerikanerinnen nur 4. Superstar Megan Rapinioe verabschiedete sich mit einem Fehlschuss von der WM-Bühne, und Schwedens Lina Hurtig musste lange warten, bis via Torlinientechnologie geklärt war, dass der Ball, den US-Keeperin Alyssa Naeher eigentlich schon gehalten hatte, die Linie doch noch übersprungen hat. Die Heldin des schwedischen Siegs war Torhüterin Zećira Mušović, obwohl sie im Elfmeterschießen keinen einzigen Ball berührt hat. Sagenhafte 11 Paraden, von denen einige schier nicht zu fassen waren, hielten die Schwedinnen, die selbst nur ein einziges Mal aufs Tor geschossen haben, im Spiel. Die Torhüterin vom FC Chelsea darf nun im Viertelfinale gegen die bis dato so treffsicheren Japanerinnen (14 Tore) noch einmal zeigen, was sie kann.

Überforderte Achtelfinalistinnen: Nicht den Hauch einer Chance hatte die Auswahl der Schweiz im ersten Achtefinale des Turniers gegen Spanien. Mit 1:5 verlor das von der Deutschen Inka Grings trainierte Team gegen Spanien. Die Spanierinnen schossen dabei alle 6 Tore. Der Treffer für die Schweiz war ein Eigentor.

Eine trotzige Bundestrainerin: Martina Voss-Tecklenburg will trotz des desaströsen Ausscheides der DFB-Elf bin der Gruppenphase der WM im Amt bleiben. „Ich bin noch nie weggelaufen, wenn es schwierig wird. Deshalb habe ich weiter den festen Willen, mit allen Beteiligten die nächsten Schritte im deutschen Frauenfußball zu gehen“, sagte sie bei der DFB-Abschlusspressekonferenz in Wyong. Zuvor hatte bereits DFB-Präsident Bernd Neuendorf Voss-Tecklenburg das Vertrauen ausgesprochen („Ich bin von ihr überzeugt“) und auf den erst vor wenigen Monaten verlängerten Vertrag bis 2025 verwiesen. „Ich bleibe hartnäckig und ich bleibe stark“, hatte Voss-Tecklenburg am Samstag zunächst etwas nebulös auf die Frage nach ihrer persönlichen Zukunft geantwortet.

Eine Flucht über die WM-Route: Zwei Journalisten einer staatlichen iranischen Zeitung, die für die Berichterstattung von der Fußball-WM nach Australien gereist waren, wollen einem Bericht zufolge Asyl beantragen. Der Reporter Said Sahedian und Fotograf Naim Ahmadi hätten keine Pläne in ihre Heimat zurückzukehren, berichtete das Onlineportal „Eslahat News“ am Samstag.