nachrichten
:

Schleswig-Holstein baut am meisten Windräder

Beim Ausbau der Windenergie ist Schleswig-Holstein in Deutschland aktuell die Nummer eins. Dort wurden nach Branchenangaben im ersten Halbjahr 125 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 597 Megawatt errichtet, das sind 38 Prozent der in ganz Deutschland zugebauten Leistung in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Es folgt Niedersachsen mit 52 neuen Anlagen und 267 Megawatt (17 Prozent). Die Analyse wurde im Auftrag des Bundesverbandes Windenergie und des Verbandes für Energieanlagenbau VDMA Power Systems erstellt. In Bremen und Hamburg wurde nichts gebaut. (dpa)

Hamburger Kunsthalle erforscht politische Einflussnahme

Mit dem neuen Kooperationsprojekt „Auf Linie? Die Hamburger Kunsthalle in Nationalsozialismus, Besatzungszeit und Bonner Republik (1933-69)“ wollen die Universität Hamburg und die Kunsthalle herausfinden, welchen Einfluss die einstige Vernetzung von Stadtgesellschaft und Kunstsammlung auf die Vereinnahmung der Kunsthalle für politische Zwecke hatte. Das Projekt beschäftigt sich auch mit der Frage, welcher Stellenwert dabei der musealen und akademischen Kunstgeschichte zukam, wie die Uni Hamburg am Dienstag mitteilte. Im Fokus des Projekts stehe vor allem das Wirken des Museums in gegensätzlichen Staats- und Gesellschaftssystemen, informierte die Universität. Das Forschungsvorhaben wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit knapp 700.000 Euro gefördert. (epd)

Niedersachsen wertet Tierschutzpreis auf

Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium will den Niedersächsischen Tierschutzpreis aufwerten. Das Preisgeld sei von zuletzt 6.000 auf 30.000 Euro erhöht worden, teilte das Ministerium am Dienstag in Hannover mit. Die Ehrung, die zum zweiten Mal ausgelobt wird, soll den Angaben zufolge an Aktivitäten zur Verbesserung des Tierschutzes bei Heimtieren gehen. Es sei ihr ein Anliegen, dass Haustiere nicht spontan gekauft, und dass sie verantwortungsvoll gehalten werden, erläutert Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne). Andernfalls komme es zu Tierleid. „Insbesondere bei exotischen Tieren sehe ich große Defizite bei uninformierten Halterinnen und Haltern.“ Menschen, die planten, sich ein Heimtier anzuschaffen, sollten bereits vor der Entscheidung ausreichende Informationen erhalten, betonte die Ministerin. (epd)