piwik no script img

Wenn die Stadt in der ganzen Vielfalt leuchtet

München kannte ich von Praktika und Besuchen bei Freundinnen. Lange her. Kürzlich war es dann nach Jahren wieder so weit. Auf dem Weg zum Urlaub mit dem Fahrrad von den Alpen an die Adria eine Übernachtung in München. Ein unglaublich teures Zimmer ohne Außenfenster (die Rammstein-Konzerte im Olympia-Stadion, 240.000 Be­su­che­r*in­nen zu vier Konzerten, kein anderes Bett frei), stickige Luft und eine kurze Nacht.

Am nächsten Morgen, Sonntag in aller Herrgottsfrüh, die Fahrt mit dem Rad vom Viktualienmarkt zum Hauptbahnhof. Nach ein paar Metern vor uns eine Prozession. Prozession, nicht Demonstration! So was gibt es noch! Männer und Frauen und Kinder im bayrischen Outfit oder sonntagsschick laufen hinter einer Marienfigur her und intonieren dazu inbrünstig Gebete und Lieder. Ich war so perplex, dass ich vergessen habe zu filmen.

München-Altstadt

20.900 Ein­wohner*innen.

Auf dem Viktualienmarkt im Herzen ­Münchens kann man seit 1807 täglich einkaufen. Außer an Sonn- und Feiertagen, da muss man sich anderes vornehmen.

Rückfahrt zwei Wochen später: bunte und diverse Menschen in der ganzen Stadt, Konfetti und Sektflaschen überall und ein wabernder Technosound über der bayrischen Metropole: Mit dem Christopher-Street-Day war ich wieder versöhnt mit München. Elke Eckert

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen