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Wenn das Wasser zu kalt und der Weg zu sandig ist

Bei herrlichstem Wetter geht es durch den Wald Richtung Havel: Heute wird angebadet, haben wir uns vorgenommen. Wie immer bin ich erstaunt, wie hügelig der Tegeler Forst ist – wo Berlin sonst so flach ist. Frohgemut treten Sohnemann und ich in die Pedale, zwar kommen wir bei jeder Steigung leicht ins Schwitzen, aber was soll’s: Das Wasser ruft in nur 5 Kilometern Entfernung.

Als wir an der kleinen Badestelle ankommen, sind wir erstaunt, wie voll es ist. Wo die Sonne auf den Sandstrand scheint, ist kaum noch Platz für ein Handtuch, auch im Wasser tummeln sich Kinder und Erwachsene, es wird getaucht, gespritzt, stehgepaddelt und Ball geworfen, als wäre schon Sommer. Wir scheinen die Einzigen zu sein, denen kalt ist, Sohnemann geht nur bis zum Bauch ins Wasser, ich muss mich zum Eintauchen zwingen.

Berlin-Tegel

36.600 Ein­wohner*innen.

Den Ortsteil Berlins kennt man vor allem wegen des ehemaligen Flughafens dort sowie dem Männerknast. Und wegen dem Wald.

Beim Rückweg sind die Hügel mehr geworden. Bergauf müssen wir schieben, weil wir im Sand nicht fahren können, bergab muss man bremsen, weil man sonst rutscht. Wir verfluchen den Weg. Weil ich erschöpft bin, ist mir der trockene Sandweg ein Menetekel der Klimakrise. Die Idylle ist hin. Susanne Memarnia

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