piwik no script img

Aussagekräftig In Tränen finden sich Prionen

Nicht Gott sammelt die Tränen und nicht in einem Krug, das wäre ja sinnlos. Sondern Professorin Inga Zerr oder – wahrscheinlicher – ihre Mitarbeitenden am Nationalen Referenzzentrums für Transmissible Spongiforme Enzephalopathien an der Uni Göttingen mithilfe eines Teststreifens: In einer Studie, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, ist Zerrs Team der Nachweis geglückt, dass auch krankhaft veränderte Eiweiße, sogenannte Prionen, über die Glandula lacrimalis ausgeschieden werden – und darin zu identifizieren sind. Das ist für die Diagnostik wichtig: Denn Prionen verursachen im Gehirn die tödliche Creutzfeld-Jacob-Erkrankung. Chancen auf Therapie gibt‘s nur bei früher Diagnose. Bislang war die einzig durch Entnahme von Nervenwasser aus dem Lendenwirbel mittels Hohlnadel möglich, also durch Lumbal-Punktion. Unangenehm. Und nicht völlig ohne Risiko. Künftig wird es reichen, ein paar Tränen zu vergießen. Foto: UMG

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen