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brief des tages

Nutznießer der Krise der Linken

„Spaltung der Linkspartei steht weiter im Raum “, taz vom 8. 5. 23

Ich bin zwar nicht in Hannover dabei gewesen, aber ich möchte sagen, dass der Frust gepaart mit Verzweiflung nachvollziehbar ist, und nicht jeder, der die Entwicklung der Linken kritisch sieht, gehört automatisch zum sogenannten Lager von Genossin Sahra Wagenknecht! Viele Positionen von Wagenknecht, wie die Friedenspolitik, sind richtig, aber trotzdem ist Mensch nicht gleich in dem sogenannten Wagenknecht-Lager, wie es immer wieder beschrieben wird. Eine Spaltung der Linkspartei würde gleichzeitig bedeuten, dass dann diese in der politischen Bedeutungslosigkeit verschwinden würde. Nutznießer wären dann rechte Kräfte wie die AfD und natürlich auch die neoliberale Politik. Ich frage mich, wer in der Linken ein Interesse daran hat, dass die Partei sich spaltet, und was die Beweggründe dafür sind? Fakt ist, wer zum Beispiel meint, die Friedenspolitik der Linken aufzuweichen, um sich schick zu machen für eine eventuelle Regierungsbeteiligung im Bund, wird dann nicht wenige Wähler sowie Genossinnen und Genossen vor den Kopf stoßen.

René Osselmann, Magdeburg

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