Die feministische Revolte im Iran : Unser Schwert ist Liebe
Die Autorin Gilda Sahebi geht auf Lesereise im Norden und spricht im taz Salon über ihr Buch und die feministische Perspektive auf die Revolution im Iran.
Seit dem gewaltsamen Tod von Jina Mahsa Amini in Polizeigewahrsam wachsen die Proteste gegen das Regime im Iran, aber auch darüber hinaus, an. Die Solidarität ist groß – sie zieht sich durch alle Altersgruppen, Schichten und Geschlechter. Die Menschen einigt der Kampf für Jin, Jiyan, Azadî – Frauen, Leben, Freiheit.
Wann: Mi., 30.08.2023, 19 Uhr
Einlass ab 18.30 Uhr
Wo: in der Aula Humboldtschule, Schillerstr. 87, 27570 Bremerhaven
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Eintritt frei
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Platzreservierung erforderlich
Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über das unten stehende Ticketportal.
„Was im Iran geschieht, ist feministische Weltgeschichte“, so die Journalistin Gilda Sahebi. Die taz-Autorin steht mit vielen Menschen im Iran in engem Kontakt und beleuchtet in ihrem neuen Buch die unterschiedlichen Aspekte der Revolte: die feministische Perspektive und die lange Geschichte der gewaltvollen Unterdrückung, aber auch die Rolle der Musik.
Einer derer, die für Protestlieder gegen die Politik der Islamischen Republik Iran bekannt sind, ist der iranische Hip-Hop-Künstler Toomaj Salehi. In einem seiner Songs rappt er: „Das ist ein Schlachtfeld. Unser Schwert ist Liebe.“ Er gibt damit den Sound der Revolution wieder.
Der Song inspirierte Gilda Sahebi zum Titel ihres Buches, das jüngst bei S. Fischer Verlage erschienen ist und welches sie im Rahmen eines taz Salons vorstellen wird. In dem Buch zeigt sie, wie die Iraner:innen der furchtbaren Brutalität des Regimes die größte Kraft entgegensetzen: Liebe.
Unser Schwert ist Liebe – ein taz Salon mit:
Gilda Sahebi, ausgebildete Ärztin und studierte Politikwissenschaftlerin. Regelmäßig schreibt sie als Autorin für die taz, aber auch für den Spiegel oder die ARD. Sie ist im Iran geboren, in Deutschland aufgewachsen und lebt in Berlin. Als freie Journalistin beschäftigt sie sich insbesondere mit den Themen Antisemitismus, Rassismus, Frauenrechte, Naher Osten, Medizin und Wissenschaft. Sie zählt zu den wichtigsten Stimmen über den Iran: Seit dem Tod von Jina Mahsa Amini und der darauf folgenden Protestbewegung berichtet sie unermüdlich über die Geschehnisse vor Ort. Der Focus ernannte sie 2022 zu einer der 100 Frauen des Jahres, das Medium Magazin zur Journalistin des Jahres in der Rubrik Politik. Ihr Buch „Unser Schwert ist Liebe“ ist bei S. Fischer Verlage erschienen.
Jean-Philipp Baeck ist Redakteur der taz im Investigativ-Ressort Reportage & Recherche. Im Zuge der jüngsten Protestbewegung veröffentlichte er unter anderem Recherchen zu Verstrickungen deutscher Firmen in die Internet-Abschottung des Iran sowie zusammen mit Gilda Sahebi über Aktivitäten des iranischen Geheimdienst in Deutschland.
So können Sie live beim taz Salon dabei sein
Die Teilnahme vor Ort ist nur mit einem im Voraus gebuchten kostenlosen Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über das unten stehende Ticketportal. Der Eintritt ist kostenlos.
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