Althaus als Opfer für Schwarz-Rot?

THÜRINGEN Der bisherige CDU-Regierungschef gerät intern in die Kritik

BERLIN/ERFURT ap | Nach dem dramatischen Absturz der thüringischen CDU bei der Landtagswahl ist eine Debatte um die politische Zukunft von Ministerpräsident Dieter Althaus entbrannt. Die CDU-Politikerin Vera Lengsfeld stellte als erstes prominentes Parteimitglied eine weitere Amtszeit von Althaus offen infrage. Dagegen stärkten Thüringens Sozialministerin Christine Lieberknecht und der Sprecher der Thüringer CDU-Bundestagsabgeordneten, Manfred Grund, Althaus offiziell den Rücken. Entgegen früheren Ankündigungen trifft sich die SPD am Freitag zu Sondierungsgesprächen zuerst mit den Linken und erst am Samstag mit der CDU. Die sei eine rein organisatorische Entscheidung, sagte Landesgeschäftsführer Jochen Staschewski. Damit sei keine inhaltliche Wertung verbunden. Die SPD werde sowohl mit diesen beiden Parteien als auch mit den Grünen Gespräche aufnehmen.

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